Entwicklungs-zusammenarbeit

Wir sind stets bemüht, kleine oder größere Projekte zu unterstützen
ElmarHagmann_NkhasiSefuthi

Unyama, Uganda 2°51'23.4"N 32°19'40.2"E

Durch unsere Aktivitäten in Lesotho haben sich neue Kontakte mit Afrikainteressierten und -experten ergeben. Diese haben im Frühjahr dazu geführt, dass wir gemeinsam mit Andreas Brandner und anderen Partnern ein Konsortium für ein „Technologietransfer“-Projekt für Uganda entworfen haben. Um dieses umsetzen zu können, wurde beim „Austria Wirtschaftsservice“ um eine Förderung für eine Marktsondierung angesucht.

Leistbares Wohnen ist nicht nur bei uns ein Dauerthema, in Afrika ist das die große Herausforderung der nächsten Jahre. Wir verfolgen hierbei einen Ansatz, der auf kulturgerechtem Bauen und Wissen aufbaut. Wissen deswegen, da dieses die Basis jeder Weiterentwicklung ist. Unser Ziel ist, mit österreichischem Know-How, ein „Knowledge Village“ zu entwerfen, zu planen und zu bauen. Wissen kann dort gut entstehen und sich „vermehren“ wo es „Räume“ für Austausch und Zugang zum Internet (und den hierfür nötigen Strom) und anderen Wissensquellen gibt.

Die Marktsondierung und Machbarkeitsstudie erarbeiten wir gemeinsam mit der Makerere Universität in Kampala und anderen lokalen Organisationen (Knowledge Hub Uganda, GYCO etc.). Die Studie wurde im Sommer 2022 abgeschlossen.

Unser Beitrag für Afrika Abschlussbericht aus Lesotho MASERU

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen kleinen Beitrag für Afrika zu leisten, und so entstand ein außergewöhnliches Bau- und Ausbildungsprojekt in Maseru, Lesotho.

​​​​Dieses Projekt hatte zwei Ziele:

  • Erstens jungen, bautechnisch ausgebildeten Menschen den Berufseinstieg über ein Projekt, bei dem sie unter fachlicher Anleitung ein Gebäude planen und errichten, zu ermöglichen.
  • Zweitens ein Bürogebäude für die Dachorganisation der Behindertenverbände von Lesotho zu errichten. L.N.F.O.D (Lesotho National Federation of Organizations of the Disabled) wird von Nkhasi Sefuthi, dem ersten blinden Juristen des Landes geführt. Mit seinem Team bringt er sich bei Musterprozessen sowie bei der Gesetzgebung maßgeblich ein, um Menschen mit Behinderungen eine Chance auf Zukunft und einen Platz in der Gesellschaft zu geben.

Ende 2019 wurde mit Mitteln von Elmar Hagmann eine Liegenschaft in Naledi (einem Stadtteil von Maseru) angekauft.

Im Rahmen eines Assessment-Centers wurden aus 120 Bewerber*innen 14 junge Bautechniker*innen ausgewählt (10 finanzieren wir, zwei das Finanzministerium und zwei “rise”), die anschließend bei “rise” angestellt wurden. „rise“ ist eine maltesisch-amerikanische Organisation, die Bauprojekte in Form von Ausbildungsprojekten in Afrika realisiert (www.riseint.org).

Am 19. August 2020 fand am neuen Standort der LNFOD der langersehnte Spatenstich statt. Im September wurde bereits mit dem Aushub begonnen, gefolgt von der Erstellung der Fundamentplatte. In den Monaten November bis Jänner wuchs das Gebäude immer weiter, bis wir im Februar die Dachgleiche feiern konnten. Nach Beendigung des Lockdowns im März 2021, konnte der Innenausbau fortgeführt werden und in enger Abstimmung mit LNFOD die letzten Schritte, wie Unterteilung der Räume, Installationsarbeiten, Fenster, Türen, Böden, Verputz, Lichter und das Streichen in Rekordzeit, dank dem Einsatz und Engagement des gesamten Teams am 31. März 2021 vollendet werden.

Die große Einweihungsfeier für Mai musste aufgrund von Restriktionen und noch anstehender Außenarbeiten verschoben werden, aber LNFOD freute sich schon drauf das Büro im Juli 2021 beziehen zu können, welches mit einer großen Einweihungs- und Eröffnungsfeier zelebriert wurde.

Eine chronologische Zusammenfassung:

Im September wurde die Bodenplatte gegossen und der  Beton geglättet, somit konnte der Bau Erdgeschosses beginnen. Die Fensterrahmen wurden dann im Oktober gesetzt. Durch eine spezielle Setztechnik der Ziegel, die Arbeiten begannen im November, entstand eine einzigartige Außenwand. 

Aufgrund der Ausläufer eines Tropensturms kam es im Januar zu starken Regenfällen und das Aufstellen der Dachbalken musste mehrmals verschoben werden, aber schließlich, Ende Januar und kurz vor Beginn eines neuen Lockdowns Mitte Februar, konnte das Dach errichtet werden.

Die LNFOD besuchte mit seinem ganzen Team die Baustelle und bewunderte das neue Dach, die Freude war groß und die Fellows berichteten begeistert von ihren Erfahrungen. Gemeinsam wurden barrierefreie Details für den Innen- und Außenausbau besprochen und geklärt. LNFOD ́s Angestellte erklärten anhand von Beispielen, weshalb bestimmte Veränderungen notwendig sind, wie beispielsweise Türenbreite, Höhe der Lichtschalter und Wasserhähne oder Steigungsgrad der Rampen.

Nach Beendigung des Lockdown im März 2021 konnte der Innenausbau fortgeführt werden und in enger Abstimmung mit LNFOD wurden die letzten Schritte, wie Unterteilung der Räume, Installationsarbeiten, Fenster, Türen, Böden, Verputz, Lichter und das Streichen in Rekordzeit vollendet. Die große Einweihungsfeier für Mai musste aufgrund von Restriktionen und noch anstehender Außenarbeiten verschoben werden, aber LNFOD freute sich schon darauf das Büro im Juli zu beziehen. Die LNFOD plante auch eine einkommensschaffende Komponente neben dem Bürogebäude zu etablieren, um durch die erste lokale Flyer Produktion in Lesotho finanzielle Mittel zu lukrieren, mit denen die Organisation plant, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen beispielsweis in akuten Notlagen und Kinder mit Behinderungen für den Schulbesuch.

Im April 2021 wurden nun die Bauarbeiten und der Innenausbau beendet, besonders freute uns das großartige Design der Außenmauern, die das barrierefreie Modellbüro zu etwas ganz Besonderem machen. 

 

Nun ist es an der Zeit auszuruhen! An der Zeit zu feiern und sich zu freuen!

 

Im Namen von LNFOD, den Fellows und aller Menschen mit Behinderungen, die nun eine barrierefreie Vertretung in der Hauptstadt von Lesotho haben, sagen wir:

DANKE!

THANK YOU!

KEA LEBOHA!